So bauen wir Winterquartiere für Igel, Marienkäfer und Wildbienen
Der Herbst ist da, und das Dorf taucht in ein Meer aus goldenen, roten und braunen Blättern. Brösel stapft durch das raschelnde Laub, schnuppert neugierig und schaut sich um: „Jetzt ist die perfekte Zeit, um unseren kleinen Gartenfreunden zu helfen, sicher durch den Winter zu kommen!“
Denn auch Marienkäfer, Wildbienen, Hummeln und Igel brauchen jetzt einen warmen, geschützten Platz. Während wir Menschen uns in warme Decken kuscheln, bereiten sich die Tiere still und fleißig auf die kalte Jahreszeit vor. Marienkäfer suchen Ritzen unter Baumrinde oder verstecken sich in Laubhaufen. Wildbienen ziehen sich in hohle Stängel oder Holzlöcher zurück, wo sie als Larven oder Puppen den Winter verschlafen. Hummelköniginnen suchen frostfreie Verstecke in Erdhöhlen oder verlassenen Mäusenestern. Und Igel kuscheln sich in Laubhaufen oder selbstgebauten Holzhäusern zusammen, um die frostigen Monate zu überstehen.

Laubhaufen sind perfekte Winterquartiere
Doch wir können helfen und das ist gar nicht schwer. Wer einen sonnigen, windgeschützten Platz im Garten hat, kann kleine Insektenhotels aufstellen. Ein altes Holzbrett, darauf einige hohle Stängel, Bambusstücke oder Lehmkugeln, und schon entsteht ein gemütliches Quartier für Wildbienen und Marienkäfer. Brösel überprüft natürlich, dass alles stabil steht und nicht im Regen landet.
Auch Laubhaufen oder kleine Steinhaufen sind ein perfektes Winterquartier. Kinder können hier mithelfen, Blätter zusammenzutragen, kleine Pfade für Tiere anzulegen oder bunte Herbstblätter zu dekorieren. So wird der Garten nicht nur naturnah, sondern auch spielerisch zum Lernort. Für Igel lassen sich kleine Holzboxen mit Laub füllen, geschützt unter einem Dach aus Ziegel oder Plane. Dann können die stacheligen Gartenbewohner warm und sicher schlafen.
Besonders viel Freude macht das Basteln von Mini-Insektenhotels: Alte Dosen oder Tetrapacks werden mit Stroh, Bambus oder kleinen Zweigen gefüllt, bunt bemalt und an einen geschützten Platz gestellt. Im Frühling können Kinder dann beobachten, welche Bewohner eingezogen sind. Ein kleines Abenteuer, das Geduld, Staunen und Naturverbundenheit verbindet.
Was machen die Tiere im Winter?
- Marienkäfer: Sie suchen Schutz unter Baumrinde, Laubhaufen oder in Ritzen und überwintern ruhig und geschützt.
- Wildbienen: Viele Arten vergraben sich in Bodenlöchern oder verlassenen Gängen in Holz oder Stängeln. Sie schlafen als Larven oder Puppen und erwachen erst im Frühling.
- Hummeln: Königinnen suchen frostfreie Unterschlüpfe, z. B. in Erdhöhlen oder in verlassenen Mäusenestern.
- Igel: Kuscheln sich in Laubhaufen oder selbstgebauten Holzhäusern zusammen, um den Winter zu überstehen.
So könnt ihr helfen – einfach selbst bauen:
- Marienkäfer- und Wildbienenhotel
- Ein altes Holzbrett, kleine Holzstücke, hohle Stängel, Bambus oder Lehmkugeln übereinander stapeln.
- Brösel empfiehlt: „Am besten an einem sonnigen, windgeschützten Platz aufstellen.“
- Laubhaufen & Steinhaufen
- Einfach Blätter, Äste und ein paar alte Äste stapeln.
- Kinder können bunte Blätter dekorieren, damit es hübsch aussieht – gleichzeitig lernen sie, dass Ordnung im Garten nicht alles ist.
- Igelhaus aus Holz
- Ein stabiler Kasten mit kleiner Öffnung, innen mit trockenem Laub gefüllt.
- Tipp: Vor Nässe schützen, z. B. mit Dachziegeln oder wasserabweisender Plane.
Kinder können basteln:
- Kleine „Insektenhotels“ aus Dosen oder Tetrapacks füllen mit Stroh, Bambus oder kleinen Zweigen.
- Bemalen und dekorieren: So werden die Hotels bunt und leicht zu erkennen.
- Zählen und beobachten: Im Frühling kann man schauen, wer eingezogen ist. Brösel findet das besonders spannend: „Ein bisschen Detektivarbeit im eigenen Garten!“

Brösels Notiz:
„Wer jetzt im Herbst Quartiere baut, hat im Frühling summende Freunde zurück. Und manchmal, ganz leise, hört man sogar ein zufriedenes Marienkäfer-Kichern zwischen den Blättern.“


