Hallo, ich bin Brösel!
Eine Geschichte zum Kennenlernen
Als ich das erste Mal nach Hauskirchen kam, fiel ich fast vom Zug. Das lag nicht daran, dass ich ungeschickt bin, nein, ich bin nämlich ein sehr ordentlicher Teddybär. Aber der Wind blies so wild durch die Wiesen, dass er mich mitsamt meinem Fotoapparat direkt in ein Weingartl geweht hat.
Zum Glück landete ich weich, in einer Schale mit frisch gepflückten Marillen. Und da war es um mich geschehen: dieser Duft! So süß, so sonnig, so… nach Kindheit. Ich schmatzte ein paar Brösel vom Knödel, der daneben stand, und wusste: Hier bleib ich.
Ich bin Brösel, ein reisender Bärenreporter mit einer Leidenschaft für Geschichten, Mehlspeisen und Geheimnisse. Ich trage eine kleine Fliegerbrille, einen Notizblock im Herzknopf und einen Fotoapparat um den Hals. Alles, was ich sehe, höre oder rieche, kommt in mein Reisetagebuch.
In Hauskirchen habe ich schon viel entdeckt:
eine sprechende Telefonzelle, eine brummige Schwefelquelle,
einen versteckten Erdgang unter dem alten Stadel,
und einen Turmarchivar namens Benno, der gerne Pfefferminztee trinkt (und ein bisschen nach Bücherstaub riecht).
Ab jetzt erzähle ich euch in jeder Ausgabe, was ich erlebt habe,
und vielleicht treffe ich ja auch dich?
Ich bin neugierig auf deine Welt.
Und wenn du eine Geschichte hast, die ich erzählen soll, dann schick mir einen kleinen Gruß. Ich lese alles, sogar in krakeliger Schrift.
Bis bald, dein
Brösel

Brösels Notiz:
„Der Wind pfeift hier ganz schön, aber er trägt Geschichten ins Dorf wie Wäsche auf der Leine.“
